
Am 26. April wird der Tag der Streuobstwiese gefeiert – ein Anlass, um auf den hohen ökologischen und kulturellen Wert dieser einzigartigen Lebensräume aufmerksam zu machen. Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Biotoptypen Mitteleuropas und bieten zahlreichen Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Lebensraum. Gleichzeitig prägen sie das Landschaftsbild unserer Region und verbinden Natur mit landwirtschaftlicher Nutzung.
Doch sie sind gefährdet – durch Nutzungsaufgabe, fehlende Nachpflanzung und den Klimawandel.
Deshalb startet die KLAR! 10vorWien im Herbst 2025 die Maßnahme „Regionales Obst erhalten“.
Worum geht es?
Ziel ist es, den Wert alter Obstsorten und Wildobst stärker ins Bewusstsein zu rücken. Diese Sorten sind an unsere lokalen Bedingungen angepasst, besonders widerstandsfähig gegenüber klimatischen Veränderungen und fördern gleichzeitig die regionale Identität.
Der Anbau traditioneller Sorten ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch touristisch und kulturell attraktiv – viele Menschen verbinden mit Streuobstwiesen Kindheitserinnerungen, regionale Spezialitäten oder traditionelle Verarbeitungsmethoden.
Das plant die KLAR! 10vorWien:
- Bestehende Initiativen, Projekte und Vorbilder in der Region sichtbar machen
- Informationsangebote zum Thema „klimafitter Obstbaum“ bereitstellen
- Bevölkerung, Landwirt:innen sowie Gemeinden motivieren, auf regionale Sorten zu setzen
Warum jetzt?
Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen auch unsere Kulturlandschaften. Wer heute pflanzt, denkt an die kommenden Jahrzehnte. Klimafitte, robuste Sorten sichern Erträge, schützen die Biodiversität und helfen, unsere Region zukunftsfähig zu gestalten.
Mehr Informationen zur Maßnahme folgen im Herbst 2025.